Beschreibung

Ursprünglich wollte ich ja nur einen Kalender auf meiner Homepage platzieren; stattdessen entwickelte ich (zusätzlich) JDataGrid für die Java-Plattform.

Es gibt einige interessante Kalenderimplementierungen für die Java-Plattform. Doch bei genauerer Betrachtung wurde mir klar, dass die solch einem Kalender zu Grunde liegende Komponente auch für andere Zwecke als dem der Kalenderdarstellung dienen könnte.
Ein wichtiges Kriterium war die reihenbasierte Auswahl von Daten, im Falle des Kalenders also z.B. die Auswahl von Montag einer Woche zum Mittwoch der nächsten Woche.

Die Anforderungen, die ich an eine solche Komponente stellte, waren folgende:

• Ausschließlich lesender Zugriff von Anwenderseite.
• Verfügbarkeit der drei üblichen Auswahlmodi:
  • Auswahl genau einer Datenzelle.
  • Auswahl genau eines lückenlosen Datenzellenbereichs.
  • Auswahl beliebiger, nicht zwangsläufig zusammenhängender, Datenzellen.
• Einschränkung des Darstellungsbereiches der zu Grunde liegenden Daten auf einen rechteckigen Bereich innerhalb des Datenbereichs mit dem ursprünglichen Zwecke, die Kopfzeile, die erste Spalte oder einen Randbereich auszublenden.
• Einschränkung des Auswahlbereichs des dargestellten Datenbereichs, um z.B. die Kopfzeile, die erste Spalte oder den Rand von der Auswahl auszunehmen.
• Schlichte Schnittstelle für den Anwendungsprogrammierer.
• Vorgefertigte Implementierungen für das Datenmodell, das Auswahlmodell sowie den Zellzeichner.

Das nebenstehende Applet zeigt, ebenso wie meine Demonstration des A*-Algorithmus oder meine Implementierung des Spiels JavaMind, die Anwendung der Klasse JDataGrid.
Der Auswahlmodus ist auf Mehrfachintervall-Auswahl festgelegt. Um also eine durchgängige Auswahl von einem Wochentag zu einem beliebigen anderen Wochentag zu erzielen, muss beim Ziehen mit der Maus die Umschalt-Taste gedrückt sein.

Die JTable-Komponente ist meines Verstehens nach für wesentlich komplexere Aufgaben als die der Darstellung einer schlichten Datenmatrix gedacht - es sei hier nur die Bearbeitung der zu Grunde liegenden Daten genannt -, auch wenn mit JTable eine solch einfache Aufgabe ebenfalls lösbar ist.
Übrigens ermöglicht meiner Ansicht nach die Komponente GameCanvas im Bereich der mobilen Anwendungen eine ähnlich vereinfachte Handhabung von Datenmatrizen, wie ich es mit der Komponente JDataGrid für den nicht mobilen Anwendungsbereich beabsichtige.